CSD Mittelhessen

Der CSD Mittelhessen verpflichtet sich folgende 27 altersfreundliche Maßnahmen für den CSD am 22. Juni 2019 in Marburg umzusetzen:

Respekt und soziale Inklusion

  • Ältere LSBTI werden zurate gezogen, um ihre bessere Inklusion bei CSDVeranstaltungen zu gewährleisten.
  • Ältere LSBTI gehen am Anfang einer Demonstration mit (so würdigen wir ihren Beitrag für die Community und stellen sicher, ältere LSBTI müssen nicht lange stehen und warten).
  • Strategien und Maßnahmen zur Inklusion älterer Menschen sind auch inklusiv in Bezug auf ältere Trans* und ältere Menschen mit Migrationshintergrund.
  • Bisexuelle Aktivist*innen und ihr historischer Beitrag zur Community werden durch besondere Anerkennung gewürdigt.
  • Die Lebensverläufe, Herausforderungen wie lesbische Unsichtbarkeit, die Aidskrise und die strafrechtliche Verfolgung und historische emanzipatorische und feministischen Errungenschaften der älteren LSBTI-Community werden anerkannt und gewürdigt.
  • Partnerschaften und Kooperationen mit Organisationen, die ältere Trans* und ältere Menschen mit Migrationshintergrund vertreten, werden aufgebaut.
  • Ältere LSBTI sind auf Werbematerialien, Bannern und an Infoständen repräsentiert.

Kommunikation und Information

  • Informationen über CSD-Veranstaltungen werden dort verteilt, wo sie sich aufhalten, also an ihrem Wohnort, in Senior*inneneinrichtungen, in Sozialdiensten – also über die üblichen Szeneeinrichtungen hinaus.
  • Veranstalter*innen berücksichtigen die Auswirkungen lebenslanger Stigmatisierungserfahrungen auf die Bereitschaft von Menschen, sich öffentlich zu zeigen, Formulare auszufüllen oder bei Veranstaltungen fotografiert werden.

Gesellschaftliches Engagement

  • Ältere Menschen, auch Repräsentant*innen von Trans* und Menschen mit Migrationshintergrund, sind Teil von CSD-Beiräten, -Organisationsteams, -Vorständen und (falls vorhanden) hauptamtlicher Teams.
  • Die Fähigkeiten und Interessen älterer LSBTI-Ehrenamtlicher werden bei den ihnen zugetragenen Positionen berücksichtigt.
  • Ehrenamtliche werden in ihrer Arbeit unterstützt, zum Beispiel bei der An- und Abreise von und zu Vorbereitungstreffen; Fahrtkosten für Menschen mit geringem Einkommen werden erstattet.

Soziale Teilhabe

  • Es bestehen Unterstützungsmöglichkeiten für die Teilnahme älterer LSBTI, zum Beispiel reservierte Plätze, Hilfen für Menschen mit beeinträchtigtem Gehörvermögen, und Unterstützung bei der Nutzung von Verkehrsmitteln.
  • Sie haben die Möglichkeit, in Begleitung eines/einer Freund*in oder Betreuer*in teilzunehmen.
  • Aktivitäten, die sich an den Interessen älterer Menschen orientieren und deren Zeitrahmen für sie angemessen ist, werden angeboten.
  • Kooperationen mit Senior*innenorganisationen werden gebildet, um mehr ältere LSBTI durch gemeinsame Mitteilungen über mehrere Verteiler zu erreichen. Kooperationsveranstaltungen signalisieren ein Interesse an älteren LSBTI und ermutigen zu gemeinsamen Aktivitäten.

Infrastruktur

  • Veranstaltungen finden in Räumlichkeiten statt, die einen barrierefreien Zugang ermöglichen.
  • Gehwege sind gut gepflegt, eben, nicht rutschig, mit niedrigen und abgesenkten Bordsteinen versehen und breit genug, um Rollstühlen Platz zu bieten.
  • Reservierte und barrierefreie Plätze werden ebenso zur Verfügung gestellt wie Klimatisierte Räume und Trinkstationen.
  • Der Zugang zu Toiletten ist angemessen und barrierefrei. Ältere Menschen und Kinder werden vorgelassen.
  • Ein frühzeitiger Einlass zu Veranstaltungen für Frühankömmlinge wird gewährleistet und Sitzgelegenheiten, falls Menschen sich anstellen müssen
  • Es gibt genügend Übergangszeiten zwischen Veranstaltungen.
  • Ausgänge sind nicht zugestellt, barrierefrei und leicht begeh- oder befahrbar.
  • In größeren Räumlichkeiten nutzen die Redner*innen ein Mikrofon.
  • Veranstaltungsräume sind gut beleuchtet.
  • Garderoben und Stauraum für die persönlichen Sachen werden zur Verfügung gestellt.

Mobilität

  • Hilfestellung für Menschen mit eingeschränkter Seh – oder Gehfähigkeit wird zur Verfügung gestellt.