Dyke*March Rhein-Neckar
Der Dyke*March Rhein-Neckar verpflichtet sich folgende 27 altersfreundliche Maßnahmen für den Dyke*March am 09. August 2019 in Heidelberg umzusetzen:
Respekt und soziale Inklusion
- Ältere LSBTI werden zurate gezogen, um ihre bessere Inklusion bei CSD-Veranstaltungen zu gewährleisten.
- Ältere LSBTI gehen am Anfang einer Demonstration mit (so würdigen wir ihren Beitrag für die Community und stellen sicher, ältere LSBTI müssen nicht lange stehen und warten).
- Für Demonstrationen werden Alternativen zum Laufen oder dem Fahren auf CSD-Wagen angeboten – zum Beispiel Rikschas und Busse.
- Bisexuelle Aktivist*innen und ihr historischer Beitrag zur Community werden durch besondere Anerkennung gewürdigt.
- Die Lebensverläufe, Herausforderungen wie lesbische Unsichtbarkeit, die Aidskrise und die strafrechtliche Verfolgung und historische emanzipatorische und feministischen Errungenschaften der älteren LSBTI-Community werden anerkannt und gewürdigt.
- Partnerschaften und Kooperationen mit Organisationen, die ältere Trans* und ältere Menschen mit Migrationshintergrund vertreten, werden aufgebaut.
- Ältere LSBTI sind auf Werbematerialien, Bannern und an Infoständen repräsentiert.
- Sonstiges: der Dyke*March Rhein-Neckar klärt über Lesbophobie auf – im Generationengespräch von Frauen* verschiedener geschlechtlicher und sexueller Identität.
Kommunikation und Information
- Altersgerechte Printmaterialien über die CSD-Aktivitäten werden zur Verfügung gestellt (große Schrift, klare Überschriften).
- In der Kommunikation mit älteren LSBTI sind Informationen über die Veranstaltung, über Barrierefreiheit und über die Verkehrsanbindung enthalten.
- Veranstalter*innen berücksichtigen die Auswirkungen lebenslanger Stigmatisierungserfahrungen auf die Bereitschaft von Menschen, sich öffentlich zu zeigen, Formulare auszufüllen oder bei Veranstaltungen fotografiert werden.
- Sonstiges: Der Dyke*March berücksichtigt Wärme- und Energiebedürfnisse alt werdender Menschen.
Gesellschaftliches Engagement
- Ältere Menschen, auch Repräsentant*innen von Trans* und Menschen mit Migrationshintergrund, sind Teil von CSD-Beiräten, -Organisationsteams, -Vorständen und (falls vorhanden) hauptamtlicher Teams.
- Ehrenamtliche werden in ihrer Arbeit unterstützt, zum Beispiel bei der An- und Abreise von und zu Vorbereitungstreffen; Fahrtkosten für Menschen mit geringem Einkommen werden erstattet.
Soziale Teilhabe
- Es bestehen Unterstützungsmöglichkeiten für die Teilnahme älterer LSBTI, zum Beispiel reservierte Plätze, Hilfen für Menschen mit beeinträchtigtem Gehörvermögen, und Unterstützung bei der Nutzung von Verkehrsmitteln.
- Sie haben die Möglichkeit, in Begleitung eines/einer Freund*in oder Betreuer*in teilzunehmen.
Infrastruktur
- Veranstaltungen finden in Räumlichkeiten statt, die einen barrierefreien Zugang ermöglichen.
- Gehwege sind gut gepflegt, eben, nicht rutschig, mit niedrigen und abgesenkten Bordsteinen versehen und breit genug, um Rollstühlen Platz zu bieten.
- Reservierte und barrierefreie Plätze werden ebenso zur Verfügung gestellt wie Klimatisierte Räume und Trinkstationen.
- Der Zugang zu Toiletten ist angemessen und barrierefrei. Ältere Menschen und Kinder werden vorgelassen.
- Sitzgelegenheiten haben eine bequeme Sitzhöhe und feste, aber bequeme Armlehnen.
- Ausgänge sind nicht zugestellt, barrierefrei und leicht begeh- oder befahrbar.
- Veranstaltungen werden in den ruhigsten zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten abgehalten und die Veranstalter stellen sicher, dass nur eine Person zur gleichen Zeit spricht.
- In größeren Räumlichkeiten nutzen die Redner*innen ein Mikrofon.
- Veranstaltungsräume sind gut beleuchtet.
- Garderoben und Stauraum für die persönlichen Sachen werden zur Verfügung gestellt.
Mobilität
- Hilfestellung für Menschen mit eingeschränkter Seh – oder Gehfähigkeit wird zur Verfügung gestellt.